Modernisierung von der Gleitführung zur Hydrostatik
Ein Tischbohrwerk Fabrikat Pegard mit 60 kW Spindelantriebsleistung wurde auf hydrostatische Führungen in Verbindung mit spielfreien Antrieben umgerüstet.
Wesentliche Nachteile der Gleitführungen spiegeln sich in unterschiedlichen Reibungszuständen und dem Verschleißverhalten wieder. Besonders beim Fräsen von Konturen – mit mehren CNC-Achsen simultan – schlägt sich der Stick-Slip-Effekt bei sehr langsamen Vorschüben bzw. beim Quadrantenwechsel nieder. Konturungenauigkeiten sind die Folge.
Bei hydrostatischen Führungen werden die Berührungsflächen aufeinander gleitender Maschinenteile zwangsweise durch einen Ölfilm voneinander getrennt. Dadurch wird der Reibungskoeffizient stark minimiert und der Stick-Slip-Effekt fällt weg. In Verbindung mit speilfreien Antriebskomponenten können mit den annähernd verschleißfreien Führungen erhöhte Genauigkeiten über die gesamte Lebensdauer der Maschine erreicht werden. Für eine optimale Anpassung an die vorhandene Maschinensubstanz verwenden wir die geregelte Hydrostatik. Jede Hydrostatiktasche wird separat geregelt. Unter anderen Vorteilen ist die Steifigkeit gegenüber der herkömmlichen Hydrostatik um ein vielfaches höher, die erforderlichen Ölmengen sind geringer.
Diese Technik und eine moderne Heidenhain CNC-Steuerung verleihen der Maschine eine neue Qualität.